Acrylmalerei Techniken

Unter der deckenden Malweise versteht man eigentlich genau das, was man sich unter malen mit Acrylfarben vorstellt: Nämlich die Farben so, wie sie aus der Tube kommen, auf den Malgrund (welcher am Besten vorgrundiert sein sollte) auftragen.
Der große Vorteil der deckenden Malweise ist, dass man gerade als Anfänger einen Fehler (und die passieren nun mal) schnell und einfach korrigieren kann. Man muss einfach nur über die betroffene Stelle in deinem Gemälde drübermalen. Also wirklich ideal für den Start!

Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Maltechnik die Acryl Farbe mit einem Spachtel (oder einem Malmesser) aufgetragen. Dazu verwendet man die Acrylfarbe am besten pastös, also unverdünnt direkt aus der Tube.
Oder, wenn man mag, kann man die Farbe auch mit ein bisschen Strukturpaste vermischen. Um späterer Rissbildung vorzubeugen, trägt man die Farbe idealerweise nicht allzu dick auf. Also besser dünnere Schichten machen.
Mit dieser Maltechnik kann man coole Oberflächenstrukturen schaffen. Ist jedoch nicht unbedingt für absolute Malanfänger geeignet. Aber wenn man schon ein bisschen Erfahrung mit Acrymalerei Techniken hat, kann die Spachteltechnik echt spannend sein.

Eine etwas abgewandelte Form ist die Rakeltechnik. Dabei wird die Acrylfarbe mit einer Rakel über deinen Malgrund (am besten eine Leinwand) geschabt. Heißt, man schiebt die Farbe (die man am besten zuerst mit einem Pinsel in mehreren Schichten auf deinen Malgrund aufträgt) quasi von einer Seite zu anderen und erschafft so coole Strukturen.
Beim Rakeln arbeitet man am besten echt schnell und wechselt immer wieder die Richtung, um möglichst viel Abwechslung in ein Kunstwerk zu bringen. Auf diese Weise kann man relativ schnell ein tolles abstraktes Kunstwerk erschaffen.

Dabei trägt man seine Acrylfarbe ganz einfach mit einem Schwamm (z. B. einem Naturschwamm) auf. Vor allem, wenn man großflächig Farbe auftragen will, ist die Schwammtechnik super. Feine Details kann man damit aber eher nicht gestalten. Aber….
Größere Flächen kann man durch die Schwammtechnik mit coolen Mustern und Strukturen gestalten. Ob man dabei mit dem Schwamm tupft oder wischt, bleibt ganz dem Künstler überlassen. Dies ist auch eine super Maltechnik für Anfänger.

Die Dry Brush Technik (auch Trockenbürsten im Deutschen) ist eine Maltechnik, die schon seit Jahrhunderten von Künstlern eingesetzt wird.
Hierbei wird als erstes ein nasses Farbmedium mit einem Pinsel aufgenommen. Anschließend wird die Feuchtigkeit auf einem Papiertuch so lange abgewischt, bis sich nur noch eine feine Menge an Farbe im Pinselkopf befindet. Dieser wird nun regelrecht über das Motiv gebürstet, um die Farbe auf den erhabenen Stellen des Malgrundes zu verteilen. Auf ebenen Malgründen hinterlässt das Trockenbürsten kratzige Pinselspuren, was ebenfalls gezielt eingesetzt werden kann. Das Dry Brushing ist gegenwärtig in der Modellbauerei und Miniaturmalerei besonders beliebt, um Alters- und Patina-Effekte auf einer Oberfläche zu erzielen.
Die grundlegende Vorgehensweise bei der Dry Brush Technik:
Indem man den Pinsel mit einem Minimum an Farbe leicht über das Papier streift oder zieht können gebrochene Farbflächen entstehen, die teilweise sogar gekratzt aussehen. Bei einem texturierten Malgrund mit Höhen und Tiefen in der Oberfläche wird dieser Effekt zusätzlich betont. Hier kann die Dry Brush Technik eingesetzt werden, um ausschließlich auf die erhabenen, höheren Stellen im Bild Farbe aufzutragen. Damit die Dry Brush Technik funktioniert, sollte der Pinsel nur noch ganz wenig Farbe halten. Du kannst den Pinsel in Farbe eintauchen und überschüssige Farbe anschließend auf einem Papiertuch abwischen. Sobald du die Textur des Pinsels im Farbauftrag erkennen kannst, ist der Pinsel bereit zum Einsatz. Für diese Technik ist das Arbeiten auf trockenem Untergrund wesentlich! Denn wenn die niedrigen Stellen der Maloberfläche feucht sind, füllen sie sich mit Farbe und die Definition des Pinsels geht verloren.

Acryl-Pouring